

Stadtgärtnerei
100 Jahre Stadtgärtnerei Lindau - die Geschichte
Seit nunmehr 100 Jahren sorgen die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei dafür, dass Lindau jedes Jahr aufs Neue aufblüht und sich Parks und Grünflächen in grüne Oasen verwandeln.
Die Geschichte der Stadtgärtnerei nahm ihren Anfang, als die Pflege der damaligen Landtoranlagen (heute Oskar-Groll-Anlage) einen fachkundigen Gärtner erforderte. Im März 1902 trat Remigius Bruderhofer in den Dienst des Stadtbauamtes. Im Jahre 1909 wurde dann vom Magistrat der Stadt beschlossen, eine eigenständige Stadtgärtnerei zu gründen. Remigius Bruderhofer wurde zum Stadtgartenverwalter ernannt und bekam drei Mitarbeiter zur Unterstützung an seine Seite gestellt.
Im Laufe der Jahre erweiterte sich der Aufgabenbereich zunehmend. Der Wunsch nach Ortsverschönerung beschränkte sich nicht mehr nur auf den Stadtgarten, sondern erstreckte sich bald aufs ganze Stadtgebiet.
1930 waren noch 8 Mitarbeiter für die Pflege von 20 ha verantwortlich. Zu Zeiten des Gärtnereileiters Georg Frank (Leiter der Stadtgärtnerei von 1936 - 1961) kümmerten sich im Jahr 1960 16 Mitarbeiter um 75 ha. Sein Nachfolger Gottfried Frank (Leiter der Stadtgärtnerei von 1961 - 1997) hatte im Jahr 1990 für die Bewirtschaftung von 118 ha 40 Mitarbeiter zur Verfügung.
Heute sind die 43 Mitarbeiter der Stadtgärtnerei für 135 ha Grünflächen von Schachen bis Zech und von Oberreitnau bis auf die Insel zuständig.
Die Stadtgärtnerei und das Anwesen Engel
Untergebracht ist die Stadtgärtnerei in der früheren Parkanlage der Villa Engel. Der östliche Teil der Villa wurde bereits um 1800 erbaut und gehört zu den ältesten Villen Lindaus. 1903 kaufte die Stadt Villa und Park und brachte in einem Nebengebäude den ersten Stadtgärtner unter. Die Villa wurde an den Lindauer Ehrenbürger Ludwig Kick vermietet. Heute befindet sich in der Villa unter anderem der städtische Kindergarten "Villa Engel".
Mit Haupt- und Wirtschaftsgebäuden umfasste der stattliche Park einst eine Fläche von 8 Tagwerk (2,6 ha). Heute stehen auf dem Gelände noch das ehemalige Gärtner- und Kutscherhaus sowie die Stallungen. Die ehemalige Orangerie wurde zum Palmenhaus umgebaut.
Auf dem heutigen Gelände der Stadtgärtnerei befinden sich nun auf einer Fläche von 15.000 qm Gewächshäuser, Frühbeetkästen, Anbauflächen, Verwaltungsgebäude und Garagen für den Fuhrpark.
Im Kernbereich hat die Gärtnerei mit ihren Gebäuden den Park verdrängt. Die Bäume im Randbereich des Geländes vermitteln aber immer noch den Eindruck des ursprünglichen Parkgeländes und prägen das Bild der Stadtgärtnerei.
Kontakt: | Ludwig-Kick-Straße 11a 88131 Lindau |
Ansprechpartner: | |
Fachbereichsleitung: | Jan Wragge 08382 / 9381 – 752 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Betriebsmeister: | Jan Freisleben 08382 / 9381 - 751 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Verwaltung: | Ines Walser 08382 / 9381 - 750 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Fax: | 08382 / 23630 |
Wussten Sie schon...
♣ Die Stadtgärtnerei beschäftigt 40 Mitarbeiter und 3 Auszubildende.
♣ Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei hegen und pflegen 135 ha Grünflächen im ganzen Stadtgebiet.
♣ Für die jährliche Frühlingsbepflanzung auf den städtischen Flächen, werden in der Stadtgärtnerei über 70.000 Pflanzen produziert.
Für die Sommerbepflanzung werden nochmals 45.000 Pflanzen gezogen.
♣ Unter den 250 Kübelpflanzen befinden sich Raritäten und uralte Prachtexemplare.
♣ Die ältesten Palmen der Stadtgärtnerei sind vermutlich schon über 100 Jahre alt.
♣ Rund 5.000 Straßenbäume und 15.000 Parkbäume fallen in den Zuständigkeitsbereich der Stadtgärtnerei.
♣ Auf den 3 Friedhöfen der Stadt Lindau in Aeschach, Reutin und Oberreitnau und auf dem Alten Aeschacher Friedhof wird durch die
Stadtgärtnerei die Pflege durchgeführt. Außerdem übernehmen die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei sämtliche Bestattungen.
♣ Ein Platzwart der Stadtgärtnerei achtet auf den optimalen Zustand der Sportanlagen in Reutin, Zech und Oberreitnau.
♣ Rund 7 km Hecken müssen regelmäßig geschnitten und in Form gebracht werden.
♣ Die Stadtgärtnerei ist auch für die Pflege und den Unterhalt der 52 Spiel- und Bolzplätze und anderer Freizeiteinrichtungen zuständig.
♣ Die Mitarbeiter sammeln jährlich 30 t achtlos weggeworfenen oder liegengelassenen Müll aus den städtischen Parkanlagen und Grünflächen.